Einige Zahlen zur CO2-Speicherung von Bäumen

 

Hier werden einige Vergleichszahlen genannt; es muss darauf hingewiesen werden, dass sich solche Zahlen je nach Erfassungsmethode und nach Quelle teilweise beträchtlich unterscheiden. Sie sollten daher nur als grobe Anhaltswerte angesehen werden. (Die Angaben beruhen großenteils auf Zahlen des Bayerischen Ministeriums für Landwirtschaft und Forsten.)

 

CO2-Menge:

   

 

1,5 – 1,8 kg

 

„verbraucht“ ein Baum für die Bildung von 1 kg Holz

1,8 t

 

hat eine 100-jährige Fichte gespeichert

1,1 Mrd. t

 

sind in allen deutschen Bäumen gespeichert

 

 

 

12.000 kg

 

Emissionen verursacht ein Durchschnitts-Deutscher pro Jahr

30 kg

 

absorbiert ein Baum in den (feuchten) Tropen pro Jahr

10 kg
 

 

nimmt ein Baum in Mitteleuropa pro Jahr auf –
im Durchschnitt über die gesamte Lebensdauer

30 kg
 

 

sind es während der wachstumsintensiven Jugendphase
bis etwa zum 20. Lebensjahr)

10 t

 

sind das pro Hektar Wald

6 – 12 Mio. t

 

nehmen Deutschlands Bäume jährlich insgesamt auf

20 – 40 Mio. t

 

könnten aufgenommen werden,
wenn ganz Deutschland mit Wald bedeckt wäre

1.015 Mio. t

 

werden in Deutschland jährlich ausgestoßen

 

 

 

 

 

Eine Modellrechnung

 

12.000 kg CO2 verursacht der Durchschnitts-Deutsche pro Jahr
10 kg CO2 nimmt ein Baum durchschnittlich pro Jahr auf

 

Wer also sein CO2 wieder binden möchte, braucht dafür

 

          12.000 / 10 = 1.200 Bäume!

 

Ein eher abschreckendes Rechenergebnis! Aber gemach – das Ergebnis lässt sich noch verbessern:

Während der wachstumsintensiven Jugendjahre nimmt ein Baum erheblich mehr CO2 auf: jeweils rund 30 kg in den ersten 20 Jahren. Wer also zunächst einmal für 20 Jahre seine CO2-Bilanz ausgleichen möchte, für den reicht vorerst die Anpflanzung von

 

          12.000 / 30 = 400 jungen Bäumen

 

Wer nun aber kein „Umweltnormalverschmutzer“ ist, sondern besonders klimabewusst, der kann seinen CO2-Ausstoß durchaus auf ca. 40 % des Durchschnitt drücken, also auf 4.800 kg/Jahr (regelmäßige Urlaubsflüge sind da allerdings nicht mehr "drin"). Die für einen Ausgleich erforderliche Zahl sinkt auf

 

          4.800 / 30 = 160 Bäume.

 

Schließlich muss man jedem – auch dem Klimabewusstesten – ein gewisses „Grundrecht“ auf CO2-Verbrauch zugestehen. Man nimmt an, ein CO2-Ausstoß von ca. 3.000 kg pro Kopf und Jahr sei „noch vertretbar“, um den Klimawandel in „gerade noch verträglichen Grenzen“ zu halten. Zieht man diesen „Grundbedarf“ vom reduzierten Bedarf des Klimabewussten ab, so ergeben sich:

 

          (4.800 – 3.000) / 30 = 60 Bäume.

 

Auch das werden nur die wenigsten schaffen!

Umso wichtiger, dass wir:

  1. wenigstens das Wenige tun, das uns persönlich möglich ist
     
  2. uns dafür einsetzen, dass im öffentlichen Raum vorhandene Bäume erhalten bleiben und möglichst auch neue gepflanzt werden!

 

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